Ministerpräsident Weil hatte die
Erwartungen an die neue Runde der Corona-Beratungen bewusst
kleingehalten. Doch die Liste der Lockerungen ist lang – am Mittwoch,
06.05.2020, ist es aber soweit. In zwei Punkten geht das Land sogar über
die bundesweiten Beschlüsse hinaus.
Die
Corona-Auflagen in Niedersachsen werden von Mittwoch an erneut deutlich
gelockert. Zwar mahnte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auch am
Donnerstagabend nach rund vierstündigen Beratungen von Bund und Ländern:
«Wir wollen nicht wieder in die Situation geraten, aus der wir uns
gerade mühsam herausgearbeitet haben.»
Sport: Nach dem Beschluss des Landes Niedersachsens sollen Freizeitsportler wieder mehr Möglichkeiten bekommen, sich draußen zu betätigen. Kontaktlose Sportarten wie Leichtathletik oder Tennis sowie Outdoor-Sportanlagen sind ab Mittwoch, 06.05.2020, an wieder erlaubt, sofern ein Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten wird. Das Land Niedersachsen geht damit in diesem Punkt über die Beschlüsse der Bund-Länder-Schalte hinaus.
In Abstimmung mit den zuständigen Ämtern und Stellen des Landes
Niedersachsen und der Stadt Oldenburg haben wir uns aufgrund der
Corona-Krise entschlossen, das Erlebnis Turnfest 2020 in Oldenburg
abzusagen.
Dazu Heiner Bartling, Präsident des Niedersächsischen
Turner-Bundes: „Wir bedauern die Entwicklung natürlich sehr und möchten
uns gleichzeitig bei allen Unterstützern und engagierten Helferinnen und
Helfer für die Arbeit der letzten zwei Jahre bedanken. Die
Anmeldezahlen waren sehr gut und sind ein Indiz für die tolle Arbeit des
gesamten Veranstaltungsteams. Die aktuell äußerst eingeschränkten
Vorbereitungsmöglichkeiten und die weiterhin ungewisse Entwicklung der
Corona-Krise, machen es uns bereits jetzt unmöglich die Veranstaltung
durchzuführen. Gleichzeitig zeigen die Anfragen von den Teilnehmenden
und Engagierten, dass sie eine konkrete Information und Klarheit für
Ihre Planungen benötigen.“
Es besteht von allen Seiten großes Interesse ein
Erlebnis Turnfest an einem anderen Termin stattfinden zu lassen.
Mögliche Termine werden derzeit geprüft. Aus verschiedenen Gründen wird
die Veranstaltung aber nicht vor 2022 stattfinden können. Wir halten
alle Mitglieder und Teilnehmer über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Aktuell stehen natürlich der Schutz der Bevölkerung
und die bestmögliche Eindämmung der Corona-Infektionen in allen
gesellschaftlichen Bereichen im Vordergrund. Auch der Niedersächsische
Turner-Bund stellt sich seiner Verantwortung und tut somit alles Nötige,
um seinen Beitrag zu leisten.
Wesermarsch/Oldenburg-Land: Die Jahreshauptversammlung der Schleuderball-Vereine wird laut Landesfachwart Bernd Tapkenhinrichs aus Jaderberg von Februar auf einen deutlich späteren Zeitpunkt verschoben. „Inwieweit wir in diesem Jahr wieder eine Saison spielen können, lässt sich leider noch nicht abschätzen“, sagte er. Die Mitglieder des Landesfachausschusses würden sich mit dem Thema beschäftigen und die Vereine in Kenntnis setzen.
Meldetermin verschoben
Der traditionelle Meldetermin der Mannschaften– der 31. Januar – wird laut Tapkenhinrichs bis auf Weiteres verschoben. Hier zeichnen sich Veränderungen bei den Staffelzusammensetzungen ab. Nach jahrelanger Abstinenz wird der TV Schweewarden wieder in den Punktspielbetrieb einsteigen. Des einen Freud, des anderen Leid: Einige Schweewarder hatten zuvor beim TSV Abbehausen gespielt, der im Umkehrschluss also einen Aderlass hinnehmen muss.
Das könnte Folgen bezüglich der Staffelzuordnung haben: Neuling Schweewarden könnte leistungsmäßig auch in einer höheren Staffeln starten. Der TSV Abbehausen überlegt, seine in der Bezirksliga aktive zweite Mannschaft tiefer anzusiedeln. Die Regeln besagen, dass nur die unterste Mannschaft eines Vereins abgemeldet werden kann. Ein Neuanfang ist nur in der untersten Klasse möglich.
Schleuderball
29 Männerteams aus den Kreisen Friesland und der Wesermarsch waren für die vorige Saison gemeldet. Sie war coronabedingt ausgefallen. Der Spielbetrieb bestand aus der Landesliga (10 Teams), Bezirksliga (6), Bezirksklasse (6) und Kreisklasse (7). Zudem spielten 16 Jugendteams: A-Jugend (2), B-Jugend (3), C-Jugend (3), D-Jugend (3), E-Jugend (3), F-Jugend (2).
Niedersachsen: Als Funktionär hat Arnold von der Pütten in seinem Sportlerleben schon Kontakt mit zahlreichen Personen und Institutionen aufgenommen. Besonders aktiv war er als Vorsitzender Spiele im Niedersächsischen Turner-Bund (NTB) – ein Amt, das der Moslesfehner jahrzehntelang mit Herzblut ausführte.
Nun gab der 69-Jährige den Staffelstab an Catarina Hillbrecht weiter. Die 26-jährige aus Laatzen ist sportlich mit dem Korbball groß geworden und hat von der Pütten schon seit zwei Jahren unterstützt. Die gesamte Familie Hillbrecht ist im NTB aktiv. Mutter Sabine ist die Lehrwartin Spiele und Vater Ralf der Ansprechpartner im Korbball.
Ehrenamtlich hat Arnold von der Pütten schon als junger Mann seit 1972 im Verein (SV Moslesfehn) auf Kreis- und Bezirksebene bei den Turnspielen mitgewirkt. 1992 brachte er sich als Landesfachwart beim Faustball bis 2001 ein. Danach wechselte der Moslesfehner vom Faustball zum Vorsitzenden Spiele im NTB. Nach dem Rücktritt von Landesfachwart Ernst-Ulrich Rach fand sich beim Schleuderball kein Nachfolger. Auch hier engagierte sich Arnold von der Pütten, hielt die Geschicke der Aktiven um die Region Friesland/Wesermarsch/Oldenburg-Land drei Jahre lang kommissarisch hoch und baute eine komplette ehrenamtliche Struktur für die Schleuderballer von der Kreisklasse über Bezirksklasse, Bezirksliga und Landesliga auf. Anfang 2018 wurde mit Bernd Tapkenhinrichs aus Jaderberg der neue Vorsitzende gewählt.
In den Jahren 2002 bis 2008 war der Moslesfehner auch im Gremium des Deutschen Turnbundes (DTB), im Bereichsvorstand Sport und Vorsitzender Turnspiele im DTB dabei. „Viele schöne gemeinsame Sitzungen und Veranstaltungen durfte man begleiten, wie die Landesturnfeste ab 1992 in Wolfsburg bis 2016 in Göttingen. Leider ist Oldenburg in diesem Jahr ausgefallen“, resümierte von der Pütten. Auch die Beachspiele mit über 10 000 Teilnehmern sind ihm in bester Erinnerung geblieben. Dazu kommen die Referentenschulungen und das Turnspielabzeichen mit den Sitzungen der Lehrwarte.
Auch einige Highlights im Männer-Faustball holte von der Pütten in die Region. 1998 lotste er erst die Europameisterschaft ins Marschwegstadion nach Oldenburg, 2007 fand dort auch das Finale der durch Niedersachsen tourenden Weltmeisterschaft statt 20.12 die erste Baech-Ringtennis Weltmeisterschaft (Männer, Frauen und Jugend) auf Baltrum.
Einen großen Dank richtete Tapkenhinrichs im Namen des NTB an den langjährigen Funktionär, der im Bezirk Weser-Ems als Vorsitzender der Spiele weiter am Ball bleibt.
Die Beharrlichkeit vom Landesfachwart Bernd Tapkenhinrichs
zeichnet sich aus
Erwin Kuck neuer
Jugendwart
Den Schiedsrichterwart
übernimmt Michael Schönwälder
Diekmannshausen/WBö, Für
den Landesfachausschuss Schleuderballspiel im Niedersächsischen Turnerbund
(NTB) stand die sogenannte Jahreshauptversammlung an.
Der Landesfachwart Bernd
Tapkenhinrichs, aus Jaderberg, begrüßte neben den Vorstandskollegen und
Vereinsvertretern, den Spielewart im NTB, Arnold von der Pütten. Der
Wardenburger hatte 3 Jahre lang, bevor Bernd Tapkenhinrichs im Vorjahr neu
gewählt wurde, bei diesem Amt kommissarisch vorgestanden. Als Dank wurde ihm
ein Präsentkorb überreicht. Manfred Böning trat vom Ehrenamt zurück. Der Braker
hatte sich 12 Jahre unermüdlich als Schiedsrichterwart für die Regelkunde im
Spielbetrieb eingesetzt. Von der Versammlung den Applaus und ein Präsentkorb
zum Dank. Da auch der bisherige Jugendwart Daniel Harms zurücktrat, galt es die
vakanten Positionen neu zu besetzen. Einstimmig bestätigt wurden die vier
Staffelleiter für weitere 4 Jahre, Christian Runge (Landesliga), Torben
Niemeyer (Bezirksliga), Michael Schönwälder (Bezirksklasse) und Sven Ifsen
(Kreisklasse). Schleppend verlief die Suche bei der Besetzung der weiteren
Ämter. Nach Diskussion erklärte sich Erwin Kuck, Mentzhausen bereit, den
Jugendwart zu übernehmen. Schwierig wurde es beim Schiedsrichterwart. Bernd
Tapkenhinrichs wies beharrlich und vehement sachlich darauf hin, das für einen
geordneten Spielbetrieb es ohne Schiedsrichterwart nicht geht. Sogar eine Beratungspause zur
Findung wurde eingelegt. Den Knoten durchschlug der Staffelleiter Michael Schönwälder, der auch von seinen
Schiedsrichtereinsätzen bekannt ist. Der Grabsteder übernimmt dieses Amt zunächst
für ein Jahr kommissarisch. Ein eigenes Passwesen soll für den
Schleuderballsport erstellt werden. Diese zusätzlichen Arbeiten übernehmen
Torben Niemeyer und Sven Ifsen. Im Jahre 2021 soll dann das Passwesen an den zu
wählenden Passwart übergeben werden. Beim Antrag des AT Rodenkirchen ging es um
eine neue Ligenreform. Die Staffelleiter trugen deutlich ihre Bedenken dagegen
vor. So bei der Darstellung der Struktur
für die Öffentlichkeit. Die Abwicklung sei im SIS Programm nicht gegeben und
ein Mehraufwand in der Saisonabwicklung. Dafür stimmten dann nur der ATR und der
Mentzhauser TV. Der Antrag somit abgelehnt. Die Ligeneinteilung für die
Saison2019 sieht wiederum eine
Zehnerstaffel in der Landesliga vor. In den drei anderen Ligen gehen jeweils 6
Teams an den Start. Gegenüber der Vorsaison erfreulich das der Oldenbroker TV
einen Neustart in der Kreisklasse wagt. Mentzhausen hat die Vierte abgemeldet.
Der SV Rittrum hat keine Mannschaft mehr.
Ihr jährliches Turnier soll fortgeführt werden. Am Versammlungstag der Antrag
vom SV Altjührden/Obenstrohe das Team
wegen personeller Veränderungen aus der Bezirksliga abzumelden und in der
Kreisklasse zu starten. Das Zurückziehen nach Meldeschluss würde eine
Ordnungsmaßnahme und eine Zwangspause
von einem Jahr dedeuten. Zu dem Vorschlag eine Spielgemeinschaft mit Rittrum in
der Bezirksliga zu bilden, soll kurzfristig eine Rückmeldung erfolgen. Der
Bezirksfachwart Peter Rach teilte mit das die Bezirksmeisterschaft im
Schleuderballweitwurf am Sonnabend den 27.4. in Abbehausen durchgeführt wird. Die Landesmeisterschaft im
Weitwurf steht am 11.5. in Salzgitter an. Es wurde darauf hingewiesen, dass hier die Anmeldung nur mit der neuen ID-Pass Card erfolgen
kann. Bei der Deutschen
Mehrkampfmeisterschaft steht nur der Termin der 21./22.9. fest. Immer noch kein
Ausrichter. Die Veranstaltung ist gefährdet. Auch angedacht ob man den Weitwurf
DTB Schleuderball als Einzelveranstaltung in der hiesigen Region anbieten kann.
In der Vorsaison brachten sich 99 Weitenjäger aus Deutschland dabei ein. Neben
dem Punktspielbetrieb die Turniere. Los
geht es mit einem Hallenturnier für die Kids der E-und F-Jugend in Abbehausen. Weiter
geht es mit den Vereinsturnieren von Grünenkamp (2.6.), Grabstede (23.6.),
Rittrum (7.7.) Schweiburg (3./4.8.) Mentzhausen-Jugend (18.8.). Die
Landesmannschaftsmeisterschaft führt der KBV Grünenkamp am 25.8. durch.
Die Punktspielsaison beginnt
mit der Landesliga am 3. Mai. Unterschiedliche Termine beim Abschluss der
Punktspielklassen mit gemeinsamen Spieltagen auf einem Sportplatz. Beim Antrag“
Schocken“ ging es wie im Jugendbereich vor der Ausführung üblich, auch bei den
Männern einen Schritt zurück zu machen. Nach einem Patt fand sich im 2.
Durchgang (12:9) dafür eine Mehrheit. Arbeitsgruppen wurden eingerichtet. Vom
Ist-Zustand wurde berichtet. Das Landesturnfest 2020 in Oldenburg vor der
Haustür. Die große Chance, über das „Wie“ bei der Öffentlichkeit einzubringen, muss noch
festgezurrt werden. Die Marathonversammlung nach 3 ½ Stunden beendet, mit der
positiver Zuversicht für das Schleuderballspiel.
Bernd Tapkenhinrich begrüßt die Teilnehmer und Arnold von der Pütten Vorsitzender Spiele im NTB Den Schiedsrichterwart übernimmt Michael Schönwälder zweiter von rechts
der DTB hat alle seine Wettkämpfe auf DTB-Ebene bis zum Beginn der
Sommerpause abgesagt. (siehe unten)
Gemeinsam empfehlen dringend Carsten Röhrbein, Christoph Hannig und ich
ebenfalls auf die Durchführung von Wettkämpfen derzeit zu verzichten. Der NTB
folgt den DTB-Beschlüssen und setzt seinen Wettkampfbetrieb zunächst bis zum
Pfingstwochenende, d. h. bis einschließlich Montag, den 01. Juni 2020 aus.
Damit bleibt die Möglichkeit erhalten, noch vor den Sommerferien erste
Nachholtermine zu setzen. Wir raten weiterhin dringend dazu, den Trainings- und
Sportbetrieb ruhen zu lassen und den Empfehlungen unter
Bitte gebt die Informationen in euren Kreisen weiter! Sollte sich die
Coronalage so verändern, dass andere Beschlüsse möglich bzw. notwendig werden,
werden wir ggf. neu entsheiden.
Der Vorsitzende vom Freundes Förderkreis Faustball übereichte Christina Gnodtke-Hönnig 21 Bälle einige Indiacas, Ringe und einige Kleinigkeiten für die neue Faustballgruppe, siehe Bild
vom links: Arnold von der Pütten, Christina Gnodtke-Hönnig
turnfest@home In Italien singen sie von den Balkonen, wir verlegen das Turnfest kurzerhand ins Netz. Zusammen sind wir weniger allein. Also zeige uns wie Dein Turnfest zuhause aussieht und schaffe ein paar kreative Momente für Dich und Deine Familie. Handstand im Bad? Faustball im Garten? Fitness im Wohnzimmer? Yoga in der Küche? Los geht’s. Nicht vergessen: Bitte bleibe dabei zuhause, triff Dich nicht mit Freunden. Wenn wir uns alle verantwortungsvoll verhalten, können wir das Erlebnis Turnfest bald auch physisch gemeinsam feiern. #erlebnisturnfest, #turnfestathome mehr Informationen
Auf den letzten Metern schoben sich die Moslesfehnerinnen noch auf Rang drei!
Die Faustballerinnen des SV Moslesfehn qualifizierten sich im
„Herzschlagfinale“ für die Deutschen Meisterschaften. SVM-Trainer Till
Oldenbostel freut sich über diesen Abschluss
Wir wollten heute einen schönen Abschluss haben. Natürlich sind wir
fokussiert an die Spiele herangegangen. Aber es musste schon einiges
zusammenkommen, um die Qualifikation wirklich noch zu realisieren. Der
Sieg gegen Schneverdingen war echt stark. Und natürlich haben wir vom
Ausrutscher Brettorfs profitiert. Frage: Wird heute noch ordentlich gefeiert? oldenbostel: Die Stimmung ist unfassbar gut. Wir werden sicher noch zusammen bleiben und mit einigen Gläschen auf die Quali anstoßen. Frage: Was rechnen Sie sich für die Deutschen Meisterschaften aus? oldenbostel: Die
Vorfreude ist jetzt schon da. Alles, was noch kommt, ist für uns ein
Bonus. Wir müssen in der Finalrunde leider Sabine Grüning ersetzen. Sie
hat in dieser Zeit Urlaub gebucht.
Brettorf /Moslesfehn Mehr Spannung ging nicht: In einem Herzschlagfinale haben sich die Faustballerinnen des SV Moslesfehn
auf den dritten Tabellenplatz in der 1. Bundesliga Nord geschoben –
und damit tatsächlich noch die vor wenigen Wochen kaum für möglich
gehaltene Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft geschafft.
Während in der Hundsmühler Sporthalle Riesenjubel herrschte, war die
Enttäuschung 30 Kilometer weiter süd-östlich ebenso groß, denn dort
hatte der TV Brettorf
auf den letzten Metern der Saison sein DM-Ticket verspielt und war
hinter Moslesfehn auf Rang vier abgerutscht. Die Dramatik des
letzten Spieltags am Sonntag zwischen den beiden Landkreisteams in
der Konferenz: Pünktlich um 11 Uhr geht es los. Zum Auftakt trifft Gastgeber Moslesfehn auf Tabellenführer TV Jahn Schneverdingen. „Wir sind der klare Außenseiter“, stellt SVM-Trainer Till Oldenbostel fest, „aber wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, nicht alles gegeben zu haben.“ Jahn muss auf Top-Schlagfrau Theresa Schröder
verzichten. Ist das die Chance? Der erste Satz geht knapp mit 10:12
verloren. „Danach waren wir auch emotional auf der Höhe“, sagt
Oldenbostel. Der SVM wird variabler im Angriff, gewinnt die Sätze zwei
(11:5) und drei (11:6). Bahnt sich hier etwa eine Sensation an? In
Brettorf bekommt der bisherige Tabellendritte scheinbar das
Nervenflattern. Die allenfalls mäßigen Leistungen der vergangenen
Wochen finden auch gegen den Tabellenvorletzten Stern Kaulsdorf
ihre Fortsetzung. In den ersten beiden Sätzen findet der TVB überhaupt
nicht ins Spiel, verliert mit 8:11 und 5:11. Immerhin gelingt
anschließend mit 11:7 der Anschluss. Kann das Team von TVB-Betreuer Christian Kläner
das Spiel noch drehen? Mit einem Teil seiner Gedanken ist auch er
beim Spieltag in Hundsmühlen. „Wahrscheinlich benötigen wir die
Schützenhilfe von Schneverdingen“, orakelt Kläner. Zurück beim SV
Moslesfehn. Die Schützlinge von Till Oldenbostel verschlafen den Start
in den vierten Satz. Zwar wird es knapp, aber Jahn hat das bessere
Ende für sich (11:13). „Vor dem Entscheidungssatz haben wir uns gesagt,
dass wir diese elf Punkte machen wollen“, sagt der Trainer. Nane Ahrens
und Co. sind hochkonzentriert und legen eine klare 6:1-Führung vor.
Schneverdingen kann nicht mehr kontern. Der SVM gewinnt 11:4.
Verhaltener Jubel macht sich breit… In der Sporthalle am Bareler Weg
kommt keine Siegerstimmung auf – stattdessen überwiegt bei den
Schwarz-Weißen schon jetzt die Enttäuschung, als Satz vier und damit
das Spiel verloren geht (6:11). Als die Nachricht vom Moslesfehner
Sieg eintrudelt, gehen die Köpfe endgültig runter. „Damit war allen
eigentlich schon klar, dass wir die DM-Teilnahme abhaken können“,
meint Kläner, der nicht wirklich damit rechnet, dass sich Moslesfehn
ausgerechnet gegen Schlusslicht Wangersen noch einen Ausrutscher
leistet. Die Spielerinnen des SV Moslesfehn wärmen sich auf. „Gegen das junge Team vom MTV Wangersen
sind wir der Favorit“, sagt Oldenbostel. Er glaubt nicht, dass diese
Rolle sein Team lähmen könne, so der Trainer. Satz eins ist nach neun
Minuten durch (11:4). Im zweiten Abschnitt häufen sich die Fehler –
5:11 geht der Satz verloren. Im dritten setzt sich die Erfahrung durch –
11:6 für den SVM. Marisa Meyer
gibt die Devise vor: „Kommt Mädels, noch einen Satz.“ Punkt 14.06 Uhr
ist es geschafft. 11:7 für Moslesfehn. Grenzenloser Jubel, die
Spielerinnen werfen sich aufeinander. „Wir freuen uns total“, sagt
Schlagfrau Karen Meyer, „die Qualifikation war nicht zu erwarten.“
In Brettorf gelten die Gedanken nur noch dem eigenen Spiel. Immerhin
gelingt mit dem 3:1 gegen Bayer Leverkusen (11:8, 6:11, 13:11, 11:7)
ein versöhnlicher Abschluss – Platz drei ist aber futsch. „Es hatte
sich in den letzten Wochen schon abgezeichnet“, gibt sich Betreuer
Christian Kläner gefasst. „Die Mannschaft hat zuletzt nicht das
gespielt, was sie kann. Zudem hat auch die Psyche einige Spiele
entschieden“.